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Ueber Geschmack laesst sich schwer streiten
Auch gegenteilig kann man behaupten: Ueber Geschmack laesst sich streiten. In jedem Fall entsteht eine solche Konfliktsituation, wenn der Betrachter, Leser oder Zuhoerer eines Kunstwerkes anderer, gegenteiliger oder auch keiner Meinung ist. Solche Merkwuerdigkeit gibt es in der allgemeinen Kulturgeschichte hin und wieder. Kenner erinnern sich im Jugendstil an das belgische Palais Stoclet*, dem Beispiel fuer die internationale Bezeichnung des Art Nouveau. Die Meinung zu diesem Gesamtkunstwerk war nie einheitlich. Das Objekt wurde einst von der Mehrheit der Kunstinteressierten als elitaer bezeichnet,- uebrigens eine Art Gegenbeispiel zu der in den ersten Wehen liegenden Bauhausstils, der sich gerade der industriellen Methoden und Mittel bediente. Beim Palais Stoclet ist alles aus einem Guss und es wuerde keinen Sinn machen, Teile daraus zu entfernen und an anderer Stelle zu plazieren,- ein wichtiges Merkmal fuer ein Gesamtkunstwerk. Nun ist das Palais nicht das einzige, so zu bezeichnende, Objekt, wohl aber das bekannteste. Wir nehmen es als Synonym fuer zwei Objekte der Gegenwart auf dem Subkontinent, die aehnlich zu beurteilen sind: Ashraf-Anwesen in Lahore und Prinz-Villa in Karachi. Ashraf-Haus (2. Haelfte 90er Jahre) wurde von dem Architekten Ghayyoor Obaid entworfen, und zwar nicht in einem Schwung, sondern stueckchenweise ist das Anwesen gewachsen. Es liegt in einem mittlerweile parkaehnlichen Umfeld, das jeweils zum Jahrestag der Deklaration von Lahore fuer das Publikum offen steht. Im Innern zeichnet sich das Anwesen durch die Anlage unterschiedlicher Ebenen aus, Inseln und Erlebnisbereiche werden zwanglos gebildet; durch die Einbeziehung eines Keramikers gelang die Einbeziehung der tradtionellen Kunst neuerer Auffassung. Aussen greift das Bauwerk das Material und die Technik des Ziegelbaues auf. Die Formen sind angelehnt an den fruehen Funktionalismus. Für weitere Bilder in einer animierten Slideshow bitte hier klicken! Bei Gesamtkunstwerken dieser Art stellt sich immer die Frage, wer ein solches Objekt nutzen kann. Der oder diese Person muss ueber ein Hoechstmass an Disziplin verfuegen und bereit sein, sich unterzuordnen. Unterzuordnen in die Gestaltung, aber eine Persoenlichkeit einbringen koennen, die die Raeumlichkeiten durch Stil ausfuellt. Der Eigentuemer ist ein Liebhaber und weiser Mann. Ihm ist klar, dass er in diesem Anwesen nicht wohnen kann,- aber: es bietet sich die Moeglichkeit in diesem neuen Siedlungsgebiet, aehnlich wie bei dem in der Naehe befindlichen Museum for Puppetry, ein Museum oder eine Galerie fuer zeitgenoessische Kunst zu gruenden Die Prinz-Villa (2. Haelfte 90er Jahre) ist ein Unikum und elitaer. Kein begnadeter studierter Architekt und Innenarchitekt-Kollege, zusammen mit Installationstechnik-Experten waren hier taetig,sondern ein deutscher Autodidakt mit vollkommen anderem beruflichen Hintergrund. Aber was hier realisiert wurde ist praktisch die Umsetzung des Post-Modernismus in Reinkultur. Vergegenwaertigt man sich zudem,dass die Heranschaffung von den diversen Elementen und der Technik nicht nach dem Katalog-Bestellsystem funktionieren konnte, so wird das Ergebnis dieser Leistung erahnbar,- und die Schwierigkeiten. Wo bekommt man nicht-rostenden Stahl fuer eine freischwingende Treppe her, wo die transparenten Elemente der Bruestung, vor allem: wer kann mit diesen Materialien auch gekonnt umgehen,- wer die Ausbildungssituation in Pakistan kennt, weiss, wie man sich hier bei der Einhaltung von Genauigkeit schwer tut. Alteingefahrene handwerkliche Faehigkeiten existieren,- aber nicht der Umgang fuer eine solch elitaeres Objekt. Unter-, Erd- und Obergeschoss werden zwar durch ein Treppenhaus verbunden, fasziniert stellt der Besuch aber im Obergeschoss fest, dass hier zwei Ebenen vorhanden sind, die sich in der oberen Ebene in ein Privat-Terrassen-Element oeffnet. Für weitere Bilder in einer animierten Slideshow bitte hier klicken! Die Anlage vereinigt einen Bueroteil im Unter- und Erdgeschoss mit einem Wohnteil im oberen Bereich, beides mit hoechstem Anspruch und gelungener Ausstattung versehen. Haeufig bei architektonischen Aufgabenstellungen bedient sich der Architekt auch eines Innenraumgestalters, hier lag alles in der Hand eines Autodidakten! PRINZ RESIDENCE a unique piece of Art Paintings and sculptures from local and foreign artists (see animated slide show) * Das Palais Stoclet ist eine von 1905 bis 1911 im art nouveau erbaute Villa in Brüssel; Architekt war Josef Hoffmann, (1870-1956). Bauherr Adolphe Stoclet beauftragte die Wiener Werkstätte und Hoffmann als Architekten, ein sehr aufwändiges Gesamtkonzept zu entwerfen, weshalb viele Wiener Künstler an der Innenausstattung beteiligt waren. Es wurden überwiegend kostbare Materialien verwendet, wie etwa norwegischer Turili marmor für die Außenwände oder gelbbrauner italienischer Paonazzomarmor bei den Innenwänden. |
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